Die „Zweite“ spielt 90 Minuten auf das Tor der Gäste und verliert 0:3. Ein Spiel, das schwer in Worte zu fassen ist und ein in vielerlei Hinsicht bitteres Ende fand.
Zum Spielverlauf:
Die „Zweite“ ging mit breiter Brust und bei sonnigem Wetter in die Partie. Man wollte die gute Leistung aus Gehren bestätigen und den ersten Sieg der Saison einfahren. So begann man auch druckvoll. Die SG von Minute 1 an spielbestimmend, konnte gleich die erste kleine Chance verbuchen. Nach einer Ecke von Patrick Österitz kam Chris Lattermann frei zum Schuss. Der Mann mit dem starken Linken traf den Ball aus vollem Lauf nicht richtig und verzog somit um einige Meter.
Danach ging es weiter. Immer druckvoller spielte die SG nach vorn und ließ den Gästen keine Zeit zum Verschnaufen. In der 15. Spielminute erarbeitete man sich 3 Ecken hintereinander, ohne etwas Zählbares herauszuholen. In Minute 26. spielte sich Alexander Zehm am 16er frei. Sein Schuss ins linke untere Eck konnte vom Gästekeeper hervorragend pariert werden.
Es zeichnete sich ein gewohntes Bild ab. Die SG mit Chancen, aber ohne die nötige Kaltschnäuzigkeit.
Und dann stellten die Gäste die Partie auf den Kopf. In Minute 30 kombinierte sich Niederwillingen sehenswert durchs Mittelfeld. Die Hereingabe von links rutschte durch und fand den mitgelaufenen Horn, der völlig ungestört die Kugel einschieben konnte.
Einmal kurz schütteln und weiter nach vorn. Die Gastgeber konnten sich auch bis zur Halbzeit noch einige Chancen erarbeiten. Erst vergab Tristan Mebes mit der Pike nur knapp und später wurde der Schuss von Österitz erneut klasse abgewehrt.
Mit etwas Wut im Bauch ging es in die Halbzeitpause.
Danach ging das Spiel weiter wie in Durchgang 1. Druck auf Tor der Gäste, doch das Glück war nicht auf unserer Seite. Direkt nach dem Wiederanpfiff schickte Österitz einen schönen Ball auf Zehm, der knapp am Tor vorbeizieht. Nach einer Kombination von Österitz und Philipp Hey lag der Ball wieder Zehm auf dem Fuß. Die Direktabnahme aus 16 Metern ging erneut vorbei.
In der 58. Spielminute wechselte man Cedric Schwarz für Danny Tanneberg ein. Der frische Stürmer sollte nun das erlösende Tor erzielen. Dieser hat auch gleich seine erste Chance. Nach toller Ballmitnahme scheiterte auch er am gut aufgelegten Keeper des Gegners.
Im Gegenzug ein Angriff der Gäste. Nach schlechtem Zweikampfverhalten im Mittelfeld stand Mönch plötzlich allein vor dem Tor. Keeper Bernd Eschrich blieb cool und parierte souverän.
In Minute 70 musste Kapitän Zehm nach erneuten Oberschenkelproblemen vom Platz. Für ihn kam Stephan Henkel ins Spiel.
Nach und nach machte sich das ständige Anlaufen der SG bemerkbar. Der Mannschaft ging die Puste aus und es schlichen sich Konzentrationsfehler ein.
In der 75. Minute dann der nächste Schock. Wieder war Niederwillingen durch und allein vorm Tor. Schöter überlupft den Keeper zum 0:2.
Die SG mobilisierte nun letzte Reserven. Das Spiel konnte man doch nicht so verlieren! In der 80. fand der Ball noch einmal zu Karl Müller, aber auch dieser blieb ohne Glück und setzte den Ball über das Tor. Man hätte an diesem Tag wohl 120 Minuten spielen können ohne einen Treffer zu erzielen.
Doch die Gäste waren eiskalt und setzten uns in der 86. den Gnadenstoß. 0:3!
Es fühlte sich irgendwie ungerecht an. Jedoch muss man eingestehen, dass man mit dieser Chancenverwertung nicht viel holen wird. Die Gäste waren abgebrüht und holten aus ihren wenigen Chancen das Maximum heraus.
Den bitteren Schlusspunkt markierte die 87. Minute. Steffen Gutheil setzte mit reichlich Frust zum Tackling an der Seitenlinie an, zog das Bein allerdings deutlich zurück ohne den Gegner zu treffen. Der Unparteiische zeigte Gutheil in Folge die rote Karte. Eine etwas unglückliche Entscheidung! Dachten auch die Gäste, die mit großer Fairness noch einmal versuchten den Schiedsrichter umzustimmen. Leider vergeblich.
Was bleibt ist viel Unverständnis. Man muss das freie Wochenende nutzen und am Torabschluss feilen. Im Auswärtsspiel gegen Arnstadt werden auch keine Tore verschenkt.
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