FC Empor Weimar 1. – SG Ober-/Unterweißbach 1. 2:1 (HZ 2:0)
Mit einer mehr als unglücklichen Niederlage kehrte der Kreisoberliga-Neuling aus der Klassikerstadt zurück. Beim Spitzenreiter hielten die SG-Akteure über die gesamte Spielzeit sehr gut mit. Mehr noch: In der zweiten Hälfte waren die Gäste das spielbestimmende Team und waren drauf und dran, zumindest einen Punkt mit zu nehmen. Wir sind relativ schwer in das Spiel gekommen“ sagte Trainer Volker Fuchs, dessen Team frühzeitig und vor allem recht unglücklich in Rückstand geriet. Beim 1:0 (6.) von Stefan David rutschte ein Verteidiger aus, so dass der Empor-Gegenspieler problemlos in den Strafraum eindringen konnte. Und auch beim 2:0 (14.) durch Erik Peters hatte Torhüter Tony Schmidt zunächst gut reagiert, doch begünstigt durch den Wind, landete der Ball dann doch im Netz. „Wir haben die Weimarer förmlich zu den Toren eingeladen“, sagte Volker Fuchs, für den sich die Treffer zu diesem frühen Zeitpunkt freilich nicht angekündigt hatten. Den frühzeitigen Rückstand musste man nun erst einmal verdauen. Und die Chancen, die sich die SG-Akteure erarbeiteten, waren nicht so zwingend, dass man damit die Hintermannschaft der Gastgeber großartig in Verlegenheit bringen konnte. In der zweiten Hälfte übernahmen die Gäste immer mehr die Initiative und ließen Empor nur noch selten zur Entfaltung kommen. Nach dem Anschlusstreffer durch Marwin Glocke (68.) lag so etwas wie eine Überraschung in der Luft. „Wir hätten ein Unentschieden verdient gehabt“ sagte Fuchs. Doch die Gastgeber verteidigten nun mit viel Cleverness den knappen Vorsprung, so dass die Ober- und Unterweißbacher zwar zu Chancen kamen, welche aber nicht wirklich zwingend waren. Die Platzherren dagegen hatten lediglich noch eine Möglichkeit, die aber von Tony Schmidt vereitelt wurde (80.). Und so musste man letztlich mit leeren Händen die Rückfahrt antreten, allerdings in der Gewissheit, mit einer couragierten Leistung den Tabellenführer gefordert und ihm das Siegen schwer gemacht zu haben. „In Weimar muss man nicht gewinnen, aber man kann“, so Volker Fuchs rückblickend, wobei für ihn das Spiel gegen Arnstadt II am kommenden Wochenende viel wichtiger ist. Denn derzeit steckt der Aufsteiger immer noch tief im Abstiegsstrudel, „Wobei wir lange nicht so schlecht sind, wie es der Tabellenstand ausdrückt“, so der Coach. Ein halbes Dutzend Begegnungen in dieser Saison habe man nur knapp und häufig unglücklich verloren.
OTZ