FSV Gräfenroda 1. – SG Ober/Unterweißbach 1. 2:1 (HZ 0:1)
Herbe Enttäuschung nach Halbzeitführung
Die SG musste erneut eine ärgerliche Niederlage in Gräfenroda in Kauf nehmen, obwohl man trotz Fehlens von fünf Stammkräften eine ordentliche Leistung abgeliefert hatte. Bis zuletzt war auch ein Auswärtssieg durch Konter im Rahmen des Möglichen. Im Nachhinein betrachtet, hätte man sicher mehr für die Defensive tun müssen um wenigstens einen Punkt zu retten. Der Siegtreffer fiel nach einem Fehlpass im eigenen Angriffsspiel.
Zum Spielverlauf:
Die wegen einiger Ausfälle neu formierten Gäste bekamen schon in der Anfangsphase aufgezeigt, dass man gegen die Offensivabteilung der Gräfenrodaer hellwach sein musste. Immer wieder gelang den Gastgebern der Durchbruch auf der rechten Außenbahn. Die guten Flanken kamen an und es hätte beinahe zu einer frühen Führung gereicht. Sascha Wolfs Kopfball (3.) konnte Ben Beyer gerade noch mit der Faust klären, und Patrick Ewald (10.) verpasste das Tor-Eck nur um Zentimeter. Auf der Gegenseite bediente Florian Malter (11./16.) mit guten Pässen Marcus Fuhrmann, der seine Ansprüche schon mal deutlich machte. Dann wieder die Heimelf, Sascha Wolf (18.) setzte die Direktabnahme nach Zuspiel von Tom Greßler knapp daneben. Bei einem weiteren Vorstoß vom Gästetorjäger Marcus Fuhrmann (25.) konnte sich Gräfenroda nur mit einer Notbremse behelfen. Schiedsrichter Michael Kraut entschied auf Freistoß und Gelb, die richtige Entscheidung wäre wohl Strafstoß und Rot gewesen. Der Freistoß und auch ein Fuhrmann-Kopfball nach Ecke (28.) blieben folgenlos. Die Gastgeber, die im Mittelfeld geschickt ihre Positionen wechselten blieben immer gefährlich, aber Ben Beyer hat bei den Gelegenheiten von Max Reimann (28./30.) und Sascha Wolf (32.) gut reagiert. Ein erneuter Konter mit abschließendem Zuckerpass führte dann zum Führungstreffer für die SG. Diesmal beförderte Marcus Fuhrmann (41.) die Kugel geschickt mit dem Außenrist durch die Beine von Keeper Lehmann ins lange Eck. Ben Beyer vereitelte zwei weitere Versuche der Gastgeber und so ging es mit knappem Vorsprung in die Pause.
Nach dem Seitenwechsel dann ein kollektiver Black-Out. Nachdem sich Schieds-und Linienrichter nicht einig waren, in welche Richtung eingeworfen werden sollte, konnte Sören Lasse in aller Ruhe über Rechts vorstoßen und Sascha Wolf (47.) am Strafraumeck bedienen, der überlegt zum Ausgleichstreffer abschloss. Dann gab es fast 30 Minuten Dauerregen, der Spielfluss auf beiden Seiten ging etwas verloren, die Bälle blieben teilweise im Wasser liegen oder wurden unberechenbar. Die wohl dickste Gelegenheit in dieser Phase hatte dann die SG, als Marcus Fuhrmann (57.) nur noch den herauslaufenden Torwart überlisten musste, der hatte aber den Fuß noch dazwischen. Leider musste man dann einen Platzverweis von Sebastian Möller (69.) in Kauf nehmen, Schiedsrichter Kraut hatte beim Grätschen ein grobes Foul gesehen. Obwohl der Sünder selbst den Gegenspieler gar nicht getroffen hatte, war die Entscheidung aus der Situation heraus sicher vertretbar. Nun mit einem Mann mehr und dem Publikum im Rücken war klar, dass die heimischen Angreifer mit ihrer bekannten Qualität auf den Siegtreffer aus waren. Max Reimanns 18-Meter Knaller (75.) ging knapp vorbei, Sascha Wolf (80.) scheiterte am guten Ben Beyer und Patrick Ewalds Versuch knallte an den Pfosten. Beim Nachschuss von Tom Greßler (82.) war der SG-Keeper noch auf den Knien und konnte den Siegtreffer nicht vermeiden.