Spielbericht „Erste“ in Gräfinau-Angstedt

FSV Gräfinau-Angstedt 1. – SG Ober-/Unterweißbach 1. 2:0 (HZ 1:0)

Ein Punkt wäre verdient gewesen

Mit dem gleichen Ergebnis wie beim letzten Aufeinandertreffen und schon einigermaßen enttäuscht kehrte die SG von der Auswärtsaufgabe aus Gräfinau-Angstedt heim. Beide Teams begegneten sich auf Augenhöhe, die Hausherren machten den Tick mehr aus den wenigen Möglichkeiten und wurden dafür belohnt.

Zum Spielverlauf:
Die Gäste, nach dem Derbysieg der letzten Woche mit viel Selbstvertrauen ausgestattet, begannen die Partie gut. Von Beginn an war zu erkennen, dass man mit den heimstarken Gräfinauern gut mithalten kann. Die Hausherren gingen mit ihrer gut organisierten Abwehr um Christian Zentgraf aber gewohnt kompromisslos zur Sache. Die SG hatte zwei gute Freistoßgelegenheiten durch Florian Malter (12./18.), ansonsten aber wenig Torgefahr auf beiden Seiten. Absolut vermeidbar und deshalb umso ärgerlicher fiel dann recht früh der Führungstreffer für die Einheimischen. Die Gästeabwehr hatte eine Flanke von Gräfinau an der eigenen Grundlinie eigentlich schon geklärt. Beim Versuch einen Gegenangriff einzuleiten, konnte der Ball von den Gastgebern auf Rechtsaußen abgefangen werden, ein kurzer Querpass erreichte den an der Strafraumgrenze postierten Maik Zentgraf (21.), der sich das Geschenk nicht entgehen ließ und mit mustergültigem Drehschuss unhaltbar zur Führung traf. Der Treffer zeigte bei den Gästen Wirkung, die weiteren Aktionen waren nicht mehr so souverän. Vor der Pause hatten die Gastgeber Glück, als ein Malter-Eckstoß (38.) durch den Fünfer rauschte aber keinen Abnehmer fand. Markus Fuhrmanns Volley (42.) aus spitzem Winkel war nicht präzise genug.

Direkt nach dem Seitenwechsel hatten die Hausherren Gelegenheiten zum nächsten Treffer. Zunächst rettete eine Fußspitze vor dem aus Nahdistanz einschussbereiten Maik Zentgraf (46.), Sekunden später verfehlte Steven Assiner (46.) knapp von der Strafraumgrenze. Eine Flanke von Oliver Risch erreichte den im Strafraum völlig freistehenden Pascal Ludwig (58.), der den Hochkaräter aber nicht im leeren Tor unterbringen konnte. Im weiteren Spielverlauf hatten dann wieder die Gäste mehr vom Spiel und waren dem Ausgleich nahe. Martin Böhm (59.) konnte einen seiner Flankenläufe selbst abschließen, den Schuss vom linken Strafraumeck konnte Torwart Brückner reaktionsschnell gerade noch zur Ecke klären. Dann sorgten Daniel Unbehaun (65.) und Markus Fuhrmann (67.) mit ihren Vorstößen in den Strafraum für Gefahr, konnten aber nicht zwingend abschließen. Nach einem geschickten Schlenzer von Marwin Glocke (75.) bekam der heimische Keeper Probleme, aber Daniel Unbehaun kam den Tick zu spät. In den Schlussminuten dann weiter Hochspannung. Torwart Ben Beyer konnte gegen Maik Zentgraf (84.) und Sebastian Illhardt (87.) klären. Dann gab es die wohl größte Chance zum Ausgleich, nachdem ein Freistoß von Markus Fuhrmann für Wirbel im Gräfinauer Fünf-Meter-Raum sorgte. Nach Kopfbällen von Tobias Dornberger und Felix Matuschek (88.) war es schließlich die Querlatte, welche den Treffer verhinderte. Ob der abschließende zweite Treffer für die Wölfe noch gefallen wäre, wenn die SG den Ausgleich geschafft hätte, bleibt rein hypothetisch. In der Nachspielzeit kam Sebastian Illhardt frei zum Schuss, welcher von Ben Beyer zwar pariert werden konnte, aber der Nachschuss von Oliver Risch (91.) besiegelte den Endstand. Somit war das Resultat am Ende deutlicher als das Spiel an sich.

SG:  B.Beyer, Probst, M.Beyer, Unbehaun, Oesteritz (80. Franke), Schubert, Fuhrmann (G), Malter (46. Glocke), Matuschek, Böhm, Dornberger (C)

FSV: Brückner, C. Zentgraf, Machleidt (G), Voigt (C), Döring, Risch, Illhardt, Ludwig (60. Lämmerzahl), Assiner (89. Nolte), Gans, M. Zentgraf

Tore:  1:0 M. Zentgraf (21.)  2:0 Risch (91.)