Bericht vom FC Einheit Rudolstadt (Hartmut Gerlach)
Aufsteiger konnte im Sechs-Puntke-Spiel nicht nachlegen
Nach dem ersten Sieg gegen Gräfinau -Angstedt wollte der Aufsteiger nun im so genannten Sechs-Puntke-Spiel gegen die SG FSV Oberweißbach, die mit acht Zählern nach bis dahin nur einem Sieg als Tabellenfünfzehnter in Rudolstadt antrat, nachlegen und hatte sich viel vorgenommen. Aber nach 22 Minuten lag der Gastgeber auf dem Kunstrasen hoffnungslos zurück. Zu diesem Zeitpunkt stand es 3:0 für den Gast. Zwei Mal führten dabei Abstimmungsprobleme in der Deckung dazu, dass der Einheit-Gegner zu recht leichten Toren kam (9., 14.). Bei Treffer Nummer drei stand der Schütze, der das Leder allerdings gekonnt versenkte, völlig frei (22.). „Bei diesen Situationen fehlte es ganz einfach an der nötigen Kommunikation unserer Hintermannschaft“, sagte Einheit-Trainer Heiko Möller. Dirk Suhr, der Oberweißbacher Coach, freute sich hingegen, dass seine Mannschaft ihre beiden ersten Chancen nutzte. Das habe ihr die Sicherheit gegeben, um am Ende verdient zu gewinnen, lautete sein Fazit.
Der Neuling brachte nach dem Rückstand nur wenig zustande und hatte im ersten Durchgang nur bei einer Flanke von Stephan Lange, die zwei Grün-Gelbe verpassten (15.), und bei einer Aktion durch Roy Becker (31.) Gelegenheiten, um zu verkürzen. Nach 36 Minuten kam die SG FSV sogar zum vierten Tor. Diesmal nutzte Marcus Fuhrmann, der damit dreifacher Torschütze wurde, seine Schnelligkeitsvorteile, wobei Möller zuvor einen Pfiff des jungen Unparteiischen nach einem „Stürmerfoul“ erwartet hatte.
Trotz des deutlichen Ergebnisses zugunsten der Oberweißbacher gaben sich die Rudolstädter im zweiten Abschnitt nicht auf. Das sah auch Dirk Suhr so. „Die Einheit hat in diesem fairen Derby gekämpft“, lobte er den Konkurrenten. Der war auch nicht mit Fortuna im Bunde, als Becker abzog, aber nur die Latte traf (49.). Danach besaß Fabian Franke die Chance zum Tor. Aber auch diesmal führte der Abschluss ebenso wenig zum Erfolg wie zwei verheißungsvolle Standards kurz vor dem Strafraum oder einige Distanzschüsse. Seine Schützlinge hätten sich durchaus ein, zwei Tore verdient gehabt, so Möller.
Kurz vor dem Abpfiff des Schiedsrichters, der wenige Minuten nach Wiederbeginn einen Elfmeterpiff zurücknahm und Sandro Zirn später mit der Ampelkarte des Platzes verwies, dann sogar noch das 5:0 der Gäste. Die sehen nun wieder Licht am Ende des Tunnels, denn der Rückstand zum 12. Platz beträgt nun nur noch vier Punkte. Der FC Einheit II, bei der Matiss und Werner fehlten, bleibt, deutlich abgeschlagen, Letzter im 17er Feld.
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