Spielbericht FSV Gräfinau-Angstedt

FSV Gräfinau-Angstedt 1.   –   SG Ober-/Unterweißbach 1.    2:1  (HZ 0:1)

Drei sichere Punkte verschenkt

Es war die ärgerlichste Niederlage in vier Jahren Kreisoberliga. Gegen ersatzgeschwächte Gräfinau-Angstedter konnte man über weite Strecken die Partie dominieren und sah wie der Sieger aus. Das fehlende zweite Tor, ein Platzverweis in der 70. Minute und die Unkonzentriertheit in den Schlussminuten sorgten für die Katastrophe aus Sicht der Gäste. Die Hausherren dagegen konnten Ihr Glück kaum fassen, das Spiel noch gedreht zu haben.

Zum Spielverlauf:

Es dauerte eine Weile bis die gewöhnlich auf Augenhöhe spielenden Kontrahenten zu ersten Gelegenheiten kamen. Bei den Einheimischen war es Marco Mähler (9.) nach Eckball und bei der SG Marcus Fuhrmann (11.) aus 18 Metern, die ihre Visitenkarte abgaben. Die Gäste hatten zwar mehr Spielanteile aber Torchancen blieben zunächst Mangelware. Bei den Hausherren versuchte sich Oliver Risch (29./32.) zweimal. Dann ein schön vorgetragener Gäste-Angriff über Felix Matuschek und Marwin Glocke, dessen perfektes Zuspiel auf Marcus Fuhrmann (35.) brachte dieser leider nicht am Keeper vorbei. Einige Minuten später aber, die gleiche Szene wieder, Zuspiel Glocke und Solo Fuhrmann (41.). Diesmal gelang dem Gäste-Akteur durch die Beine von Torwart Daniel Macheleidt die verdiente Führung.

Nun musste die Devise lauten, in Hälfte Zwei den leichten Vorteil über die Zeit zu bringen, und wenn möglich einen zweiten Treffer zu erzielen. Auch diesmal verstrich einige Zeit, wo man sich im Mittelfeld neutralisierte. Dann aber die umgekehrte Variante, Marcus Fuhrmann hatte Marwin Glocke (60.) geschickt. Keeper Macheleidt reagierte fantastisch und konnte mit der Fußspitze den Hochkaräter noch zur Ecke vereiteln. Weitere Chancen der SG brachten leider auch nicht das 2:0. Maik Anding (61.) Marwin Glocke (64.) und Steven Frank (68.) mit seinem Freistoß an die Latte hatten die Gelegenheit dazu. Dann folgte der dramatische Wendepunkt in diesem Spiel. Mit Erschrecken schauten die Gäste-Verantwortlichen auf die vom Schiedsrichter hoch gehaltene „Rote Karte“. Nach einem Zweikampf an der Außenlinie zwischen Kapitän Voigt und Glocke (70.), hatte der Referee in Abstimmung mit dem Assistenten wohl den Versuch einer Tätlichkeit gesehen, und schickte den SG-Torjäger vorzeitig in die Kabine. Die Hausherren nutzten die Gunst der Stunde, und kamen jetzt mehr in die Offensive. Zunächst konnte Stephan Berger noch mit einer Glanztat gegen Illhardt (81.) retten, musste aber dann den Ausgleich des eingewechselten Nico Schmidt (82.) in Kauf nehmen. Wenigstens den einen Punkt musste man einfach mitnehmen aus diesem Spiel, aber die Uhr wollte nicht herunterticken und Gräfinau witterte seine Chance. Nachdem Berger erneut gut gegen Risch (86.) reagierte, konnte Schmidt (88.) kurz vor Ultimo abstauben, und besorgte den Siegtreffer. Fassungslose Gesichter bei den Gästen waren die Folge, diese Niederlage und der schmerzliche Platzverweis sind nur schwer zu verdauen.