Spielbericht Gräfenroda

SG Oberweißbach / Unterweißbach 1.  –  FSV Gräfenroda   1:4 (HZ 0:1)

Aufsteiger kassiert derbe Heimniederlage

Enttäuschung und leichte Ratlosigkeit machte sich in Oberweißbach breit nach der bitteren Heimschlappe im Aufsteigerduell. Man hatte sich viel vorgenommen gegen die bis dahin punktlose Mannschaft aus Gräfenroda. Allerdings mussten sich die Hausherren in Sachen erforderlicher Zweikampfhärte, unbedingtem Siegeswillen und Chancenverwertung von den diesbezüglich besser eingestellten Gästen zeigen lassen, was nötig ist, um den Tabellenkeller zu verlassen.

Zum Spielverlauf:

Bereits nach 5 Minuten gab es nach nervösem Beginn die Führung durch Gräfenroda. Der Eckball wurde zunächst abgefälscht und fiel dann unglücklich von Probst dem Gäste-Kapitän Klötzer direkt vor den Fuß. Nach dem folgenden Anstoß scheiterte Fuhrmann nach schöner Vorarbeit von Unbehaun knapp im Strafraum. Gräfenroda war über die rechte Seite sehr agil und kam zu weiteren Chancen, ein Weitschuss von Ewald (9.) wurde von Torwart Beyer noch aus der Ecke gefischt. Nach einer weiteren gefährlichen Ecke steht Wolf (11.) sträflich frei und köpft über die Latte. Die SG ist zu behäbig  in den Zweikämpfen und zu weit weg vom Gegner, kam aber dennoch zu eigenen Möglichkeiten. Schuberts Schuss (17.) nach Ableger von Glocke geht über die Latte. Nach einem Probst-Freistoß gibt es mehrere Versuche im Strafraum durch Unbehaun, Fuhrmann und Franke (21.), die Gräfenrodaer retten „handverdächtig“. Die Heimelf macht in Hälfte eins viel zu wenig aus Standardsituationen, Eckbälle und Freistöße bleiben harmlos. Im eigenen Strafraum brennt es dagegen mehrfach lichterloh, z.B. als Beyer einen Nachschuss von Ewald (37.)parieren musste und Greßler (39.) gerade noch so von Unbehaun gebremst wurde. Nach der Halbzeitpause gelangen der SG ein paar bessere Spielzüge, zunächst Haak nach schönem Pass von Unbehaun, der knapp verzog, dann gab Schiedsrichter Zein nach Foul an Schubert Strafstoß für Ober-/Unterweißbach. Fuhrmann scheitert am 51-jährigen Gästekeeper Nüchter. Hätte man zu diesem Zeitpunkt das Spiel ausgeglichen, wäre mehr möglich gewesen, so aber hat man sich weiter verkrampft. Gräfenroda gelingt dann eine schöne Kombination im Mittelfeld, und Stürmer Greßler markiert das 0:2 (63.). Neue Hoffnung gab es nach einem sehenswerten Freistoßtreffer von Haak (70.), als der Ball eine Lücke in der Mauer fand und unhaltbar einschlug. Praktisch im unmittelbaren Anschluss wurde aber der alte Abstand wieder hergestellt, als der gerade 17-jährige Hippe frei angespielt wurde, seine Schnelligkeit ausspielte und traf. Haak (75.) prüfte nochmal den Gäste-Torwart mit sattem Nachschuss. Das Endergebnis zum 1:4 besorgte Wolf (81.), die SG-Abwehr beklagte berechtigt Abseits, doch der Treffer zählte.

Trainer Volker Fuchs kommentiert das bisher schwächste Spiel der jungen Saison so:

„ Ich bin enttäuscht, wir sind im Kopf und mit körperlicher Härte noch nicht in der höheren Spielklasse angekommen.“

SG: B. Beyer, Boehm, M. Beyer (G) , Möller (G) (65. Matuschek), Unbehaun (82. Mebes), Probst, Schubert, Fuhrmann (G), Franke (G), Glocke (46. Haak), Dornberger

Gräfenroda: Nüchter, Faulstich (G) (88. P. Luebke), Bader, Hofmann (66. Hippe), Raethlein, Lasse, Greßler (92. Bratsch), Wolf, Ewald, Reimann (G), Kloetzer (G)

Tore: 0:1 Kloetzer (5.), 0:2 Greßler (63.), 1:2 Haak (70.), 1:3 Hippe (72.), 1:4 Wolf (80.)