Spielbericht Pokal-Viertelfinale

SV 1880 Unterpörlitz 1.  – SG Ober-/Unterweißbach 1.   3:1  (HZ 2:1)

Blamables Pokal-Aus

Zum Glück war es nur ein Pokalspiel, und was will man schon im Halbfinale. So ungefähr musste man als Außenstehender die Einstellung der SG Ober/Unterweißbach einordnen. Schon die Tatsache, dass man nur mit 11 Mann anreiste und die völlig inakzeptable zweite Halbzeit der SG sorgte für den bisherigen Tiefpunkt in der noch jungen Rückrunde, und sollte allen Beteiligten zu Denken geben.

Zum Spielverlauf:

In der Anfangsphase hätte man die Gastgeber, die auf Ihrem Weg ins Viertelfinale schon drei höherklassige Teams ausgeschaltet hatten, stärker erwartet. Aber die Pörlitzer warteten zunächst ab, ließen die Gäste agieren, und so sahen die ersten 25 Minuten für die SG ganz ansehnlich aus. Folgerichtig gelang Marwin Glocke (25.) nach Vorarbeit von Patrick Oesteritz der Führungstreffer. Ein platzierter Schuss von der Strafraumgrenze lies den heimischen Torwart Sören Hofmann keine Chance. Völlig unverständlich verlor die SG dann den Faden, war unkonzentriert und gab die erste Halbzeit innerhalb von drei Minuten an die Einheimischen ab. Zunächst traf Stefan Bonsack nur den Pfosten, der Abpraller konnte dann aber von Mirko Luettschwager (27), wenn auch abseitsverdächtig, zum Ausgleich genutzt werden. Der gleiche Spieler profitierte dann von einem groben Abwehrfehler, bediente  Norman Scheffler (30.) mustergültig, und der Kreisligist ging in Führung.

Nach dem Seitenwechsel konnten die Hausherren einen unglücklichen Ballverlust im Mittelfeld zu einem  Konter nutzen. Der schnelle Norman Scheffler (49.) belohnte seine gute Leistung mit seinem zweiten Tor. Beim Zweikampf mit Torwart Tony Schmidt konnte er sich durchsetzen, verletzte sich aber bei dieser Aktion. Gute Besserung an dieser Stelle. Dieser Treffer besiegelte aber das Ausscheiden im Pokal für die Gäste. Mit der sicheren Führung im Rücken agierten die Hausherren ganz abgeklärt. Die Gäste wären nun gefordert gewesen, zumindest mit aller Macht zu kämpfen und Moral zu zeigen. Zeit genug wäre gewesen, das Ergebnis noch zu korrigieren, aber die Körpersprache sagte alles. Die SG hatte keine Mittel, gegen die sich pushende Heimelf noch ernsthafte Gefahr zu entfachen. Der Einzug ins Halbfinale war der verdiente Lohn für die Pörlitzer.

Die Art und Weise, wie sich eine sicher ersatzgeschwächte SG-Elf ihrem Schicksal ergab, war schon erschreckend. Die Mannschaft ist jetzt dringend gefordert, eine entsprechende Reaktion zu zeigen. Es braucht eine andere Motivation, um den Abstiegskampf der  nächsten Wochen zu meistern.

SG: Schmidt, Mebes, Probst, Beyer, Unbehaun, Oesteritz, Schubert, Anding, Malter, Glocke, Matuschek

Unterpörlitz:  Hofmann, Klötzke, Muravlyov, Wehmeyer, Luettschwager (65. Menzel), Voigt, Werner (77. Unbehaun), Scheffler (53. Rose), Bonsack, Jobs, Schramm

Tore:  0:1  Glocke (25.), 1:1 Luettschwager (27.), 2:1 Scheffler (30.), 3:1 Scheffler (49.)