Spielbericht SC 1903 Weimar II

SG Ober-/Unterweißbach 1. – SC 1903 Weimar 2. 0:2 (HZ 0:1)
Weimar stark, ansprechende Leistung der SG reicht nicht zum Punktgewinn

Bei ziemlich unangenehmem und kaltem Wetter bekam es die SG in Oberweißbach mit einem unbequemen gut aufgelegten Tabellendritten zu tun. Lange Zeit war man trotz der prekären Personalsituation ganz gut dabei, konnte ordentlich mithalten, aber die beiden entscheidenden Treffer eben nicht verhindern.

Zum Spielverlauf:

Bereits in den Anfangsminuten strahlten die Gäste offensiv Gefahr aus, gleich beim ersten Eckball (1.) ging ein nicht vollständig geklärter Ball knapp daneben. Die Hausherren kamen lediglich zu einem Standard, Dirk Wachsmuths Freistoß (7.) ging knapp über´s Eck. Dann Weimar mit einem sehenswerten Solo von Johannes Märtin (11.) der diagonal in den Strafraum zog und knapp vergab. Es folgte ein Schreckmoment für die SG, Abwehrchef Pierre Probst (14.) kam nach einem Luftkampf unglücklich auf, und musste mit dem Verdacht einer schwereren Verletzung vom Feld. Gute Besserung und hoffentlich ist es nicht so dramatisch. Bei den Gastgebern lief im Angriff ohne die etatmäßigen Stürmer nicht viel zusammen, auch bei einem gut getretenen Eckball von Wachsmuth (20.) fand sich kein Abnehmer. Nun gab es die stärkste Phase des Favoriten aus Weimar. Speziell über ihren Verbandsliga-Stürmer Oliver Lange (22./23./24.) brannte es im Minutentakt lichterloh in Steven Franks Strafraum, der sich als Interims-Torwart erneut wacker geschlagen hat. So zum Beispiel im direkten Duell gegen Kevin Calenius, aber der abgewehrte Ball fiel Florian Sachs (25.) direkt vor die Füße, und wurde souverän zur Gästeführung verwertet. Bei der SG hielten Simon Krätzig (31.) mit seinem beherzten Einsteigen und erneut Keeper Steven Frank (38.) im direkten Duell mit Lange das Ergebnis knapp bis zum Seitenwechsel.

Im zweiten Abschnitt kam mit dem eingewechselten Chris Wisser neue Belebung in das Angriffsspiel der SG Ober/Unterweißbach. Mit Vehemenz stemmten sich die Hausherren gegen die drohende Niederlage, aber die Landesklasse-Absteiger zeigten in dieser Partie, dass sie auch mit körperlicher Präsenz und der ab und an notwendigen Härte zu Wege gehen können. Die Einheimischen hatten nun sehr gute zwanzig Minuten und auch Torgelegenheiten durch Toni Schuberts Kopfball (53.) und Martin Böhm (57.) gegen Torwart Feuerstein. Beim Freistoß von Dirk Wachsmuth (74.) konnte Ivan Nosov klären, hatte dabei Glück, dass der Ball nicht ins eigene Netz ging. Den anschließenden Eckball erwischte Toni Schubert (75.) mit dem Kopf, verfehlte aber erneut. Der Knock-Out folgte nach einem Freistoß aus halbrechter Position. Die perfekt geschlagene Flanke fand den Kopf von Simon Ogrisseck (77.), ein Bilderbuch-Tor, das die Hoffnungen der Gastgeber zunichtemachte. Viel passierte dann nicht mehr, Chris Wisser (85.) hatte sich noch einmal schön über Rechts eingesetzt, der Ball kam über Felix Matuschek zu Schubert, aber es sollte nicht sein an diesem Tag. Letztendlich geht der Auswärtserfolg von Weimar in Ordnung, die Leistung der ersatzgeschwächten SG gegen einen starken Gegner aber auch. Leider ohne Zählbares.