SG Ober-/Unterweißbach 1. – SG Eintracht Obernissa 1. 6:3 (HZ 3:0)
Stürmer treffen sicher zum nächsten Heimsieg
Ganz wichtige drei Punkte gab es für die SG Ober/Unterweißbach im Heimspiel gegen die Eintracht aus Obernissa. Der Blick auf die Tabelle offenbart, wo man sich ansonsten wiedergefunden hätte. Schnelle Stürmer in Torlaune und eine erneut gute Mannschaftsleistung sorgten für den klaren Erfolg. Über die Gegentreffer muss man reden.
Zum Spielverlauf:
Einmal Luftanhalten hieß es gleich nach dem Anpfiff. SG-Keeper Stephan Berger hatte sich durch eine Unkonzentriertheit selbst in Bedrängnis gebracht, Tim Glöckner (2.) war sofort da, aber Berger konnte selbst ausbügeln. Es dauerte 10 Minuten bis die Hausherren zur ersten Chance kamen. Nach einem langen Pass von Pierre Probst nahm Chris Wisser (10.) zum ersten Mal Maß, verfehlte knapp. Dann wieder Glöckner (16.), die gefährlichste Waffe der Gäste, in Bedrängnis kam der Torjäger doch zum Schuss, traf aber nur den Pfosten. Nun übernahm die heimische SG mehr und mehr das Geschehen. Kapitän Tobias Dornberger war hier der stetige Motor. Nach einem schnellen Konter scheiterte Marwin Glocke (17.) an Torwart Michele Klinkert. Auch beim Distanzschuss von Chris Wisser (24.) war der Eintracht-Keeper Endstation. Dann aber konnte er den Führungstreffer von Wisser (31.) nicht verhindern. Der Stürmer mit schönem Zuspiel in die Schnittstelle in Szene gesetzt, schob den Ball am Keeper vorbei ins Tor. Obernissa hatte die Chance zum Ausgleich, als Kapitän Jan Glöckner (34.) nach einem Konter alleine durch war, aber ein aufmerksamer Schlussmann Berger verhinderte das. Marcus Fuhrmann war mit seiner Energieleistung beim Diagonal-Solo über den halben Platz der Ursprung zum 2:0. Der Schiedsrichter lies nach einigen Attacken auf Fuhrmann Vorteil laufen, Flanke Patrick Oesteritz, Tor Marwin Glocke (35.). Dann eine Gelegenheit des vorgerückten Pierre Probst (39.), Klinkert konnte zur Ecke klären. Ein überlegter Pass von Daniel Röpell brachte Marwin Glocke und Chris Wisser in die Gelegenheit eines Doppelpass-Spiels im Sechzehner, welches Wisser (42.) abgeklärt zum 3:0 Halbzeitstand verwerten konnte.
Für den Fall, dass sich die Gäste nach dem Pausentee etwas vorgenommen hatten, hatte die SG das richtige Rezept, sie machten recht schnell den Sack endgültig zu. Nach Zuspiel von Marcus Fuhrmann war es wieder Chris Wisser (49.), der mit seinem Treffer Nummer Drei zum 4:0 abschloss. Obernissa konnte kaum durchatmen, da besorgte Marwin Glocke (50.) nur Augenblicke später das nächste Tor. Diesmal war Wisser mit einem langen Ball der Vorlagengeber. Zwischenzeitlich kamen die Gäste durch eine Einzelaktion von Florian Krey (56.) zum Anschlusstreffer. Danach ging die Heimische Attacke weiter, und die Eintracht hätte sich über einen noch höheren Rückstand nicht beklagen dürfen. Marwin Glocke (62.) und Marcus Fuhrmann (70. / 72.) scheiterten mit absoluten Hochkarätern, unter anderem landete ein Heber über den Keeper an der Latte. In dieser Euphorie und mit dem sicheren Vorsprung im Rücken, gaben die Hausherren völlig unnötig teilweise die Ordnung auf und kassierten nach einem Konter das 5:2 durch Nico Menkowski (82.). Obernissa war auch in diesem Spiel jederzeit zu eigenen Treffern in der Lage. Aber auch der eingewechselte Steven Frank (86.) schloss sich nahtlos an, und erhöhte nach Andings Diagonal-Pass mit guter Technik auf 6:2. Dann erneut ein Gegentreffer durch Florian Krey (88.) der nach vorherigem Duell Berger gegen Almeroth profitierte. Den Schlusspunkt setzte Alex Zehm (90+1) mit seinem knapp verfehlten Fernschuss.
Das Haar in der Suppe, wenn man das suchen will, waren die ärgerlichen Gegentreffer. Das darf der Mannschaft trotz des klaren 5-Tore-Vorsprungs nicht passieren, und diese Kritik muss man sich gefallen lassen. Aber natürlich wurde auch ganz viel richtig gemacht und man erntete den verdienten Lohn nach einem kurzweiligen Spiel.