SG Traktor Teichel 1. – SG Ober-/Unterweißbach 1. 4:1 (HZ 2:0)
Klare Sache in kampfbetontem Spiel
Zum dritten Mal in Folge war gegen die Gornitztaler für die SG nichts zu holen. Wobei man sich auf schwerem, rutschigen Geläuf und Dauerregen gar nicht so schlecht verkauft hat. Zwei Tore nach Standardsituationen in Hälfte Eins hatten die Weichen gestellt.
Zum Spielverlauf:
Zwanzig Sekunden hat es gedauert, bis Kapitän René Rudolph (1.) den ersten Warnschuss auf das SG-Tor abfeuerte. Und die Gastgeber machten so weiter. Meist über den agilen Florian Sorge kam man zu weiteren guten Möglichkeiten. So als Bernhard Bob (3.) und Sebastian Schröder (6.) nur knapp verpassten. Es folgte einer der gefährlichen Rudolph-Freistöße (8.), hier zeigte Torwart Stephan Berger seine Qualität. Eine Strafraum-Szene von Chris Wisser (9.) war die einzige Offensiv-Aktion der Gäste in dieser Phase. Dann wieder drei Eckbälle in Folge für Teichel, aber die SG-Abwehr konnte jeweils klären. Trotz der Chancen-Überzahl hielt man die Partie offen. Als der erfahrene Bernhard Bob dann nur durch ein Foul im Strafraum zu bremsen war, und Kapitän Rudolph (25.) den Elfer sicher versenkte, fiel der folgerichtige Führungstreffer. Kurz darauf eine weitere Chance nach einem Konter mit Abschluss von Andreas Förster, Berger mit starker Reaktion. Bei den Gästen kamen Daniel Röpell (27.) und Markus Fuhrmann (36.) zu Tormöglichkeiten. Bei den Traktoristen zeigte Routinier Bob (29./32.) dass er immer noch eine Waffe im Sturm ist. Ein klassischer Standard führte dann zum 2:0, ein präzise geschlagener Eckball von Pohl fand den Kopf des frei stehenden Sebastian Schröder (40.) und der Ball war im Netz. Und kurz vor dem Halbzeitpfiff war es erneut Stephan Berger nach Distanzschuss von Marius Pohl (44.), der seine Mannen mit Glanztat noch halbwegs im Spiel hielt.
So verlief auch die Halbzeit-Ansprache, man lag zwar hinten, aber die Einstellung und der Kampfeswille, vielleicht doch noch etwas Zählbares mitzunehmen waren spürbar. Das Spiel gestaltete sich etwas offener und war von zahlreichen Zweikämpfen geprägt. Und die äußeren Bedingungen wurden immer ungemütlicher. Ein Fernschuss von Felix Matuschek (54.) blieb aber der einzige Hoffnungsschimmer für die Gäste. Der eingewechselte Heiko Perthun brachte sofort zusätzliche Impulse in das Teicheler Angriffsspiel, und das 3:0 durch Sebastian Schröter (62.) geht nach schöner Vorarbeit eigentlich auch auf die Kappe Perthuns. Immer wieder gab es gefährliche Schüsse von Rene Rudolph (60./69.) und einen starken Keeper Berger. Ein Freistoß von der Außenlinie konnte dann in unmittelbarer Tornähe aus spitzem Winkel von Andreas Förster (73.) zum alles entscheidenden 4:0 verwertet werden. Danach gab es einige Diskussionen, weil Schiedsrichter Silvio Fehn die Partie mit normaler Ergebniswertung abbrechen wollte, weil der extrem seifige Boden eine Verletzungsgefahr darstellte. Die Gastgeber protestierten vehement dagegen und die SG hatte auch kein Problem damit, die Partie zu Ende zu spielen, und somit wurde fortgesetzt. Eine kleine Ergebniskorrektur war die Folge. Nach Eckball von Tobias Dornberger gelang dem vorgerückten Pierre Probst (84.) ein schöner Kopfballtreffer, und kurz vor Ultimo hätte Marwin Glocke auch noch das 4:2 machen können. Am Ende war es aber dann doch eine klare Sache für den Tabellenführer, die SG rückt nun langsam in bedrohliche Abstiegsregionen, da die Rivalen in der hinteren Tabellenregion teilweise überraschend gut in die Rückrunde starten. Die nächsten Wochen werden wichtig, in Teichel werden andere Teams auch noch verlieren.