Spielbericht SV Stahl Unterwellenborn

SG Ober-/Unterweißbach 1. – SV Stahl Unterwellenborn 1. 3:3 (HZ 1:0)

Torreiche Schlammschlacht

Bei widrigen Wetterbedingungen fiel der entscheidende Treffer zum Remis in der Nachspielzeit und quasi mit dem Schlusspfiff. Bei Dauerregen und extrem rutschigem Geläuf, bei welchem das Schiedsrichter-Kollektiv in der Halbzeit sogar über Spielabbruch nachdachte, schenkten sich beide Teams in diesem spannenden Kreisderby nichts und kämpften bis zum Schluss um Zählbares. Bei 12:6 Torchancen hatten sie Gastgeber eindeutig mehr vom Spiel, hätten den Dreier sicher verdient gehabt, aber mussten sich erneut, wie schon mehrfach in dieser Saison, nach einem späten Treffer über verlorene Punkte ärgern.

Zum Spielverlauf:

Mit dem Selbstvertrauen der letzten beide Siege ging die Suhr-Elf in diese Partie, und gab gegen den ehemaligen Landesklasse-Vertreter gleich von Beginn an die Richtung vor. Pierre Probst (5.) und Marcus Fuhrmann (12.) machten den Unterwellenborner Strafraum unsicher, die Gäste konnten mehrfach zur Ecke klären. Nach einem Freistoß aus dem Halbfeld von Patrick Österitz, kam Fuhrmann in Tornähe mit dem Kopf zum Ball, und sein Sturmkollege Marwin Glocke (15.) hatte keine Mühe zum 1:0 abzuschließen. Ein Distanzschuss von Patrick Österitz (24.) und ein gefährlicher Eckstoß vom Uborner Sandro Grieser (28.) blieben dann die einzigen nennenswerten Chancen in Hälfte Eins. Viel spielte sich bei intensiven Zweikämpfen im Mittelfeld ab. Die Bälle auf die Spitzen blieben oft wegen der widrigen Platzverhältnisse ohne Folgen.

Nach der Halbzeitpause merkte man den Einheimischen an, dass sie den Sack zumachen und nachlegen wollten. Man kam über Marwin Glocke (48.), Felix Matuschek (49.) und Martin Böhm (51.) dem zweiten Treffer auch sehr nahe. Das Spiel hätte dann vermutlich einen anderen Verlauf genommen. Dann aber wachten plötzlich die Gäste auf. Großes Glück hatte die SG, als Hannes Palmowski (53.), allein vorm Torwart, offenbar den Ball nicht richtig traf und scheiterte. Kurz darauf aber ein Elfmeterpfiff, und Kapitän Christian Spitzner (57.) verwandelte sicher zum Ausgleich. Nur eine Minute später ein weiterer Schockmoment für die Hausherren. Ein Ball konnte im Fünfer nicht geklärt werden, und war plötzlich im Netz (58.). Die Stahlwerker hatten mit zwei guten Momenten das Spiel auf den Kopf gestellt. Aber die heimische SG zeigte Moral und kämpfte auf immer schwieriger werdenden Boden um die wichtigen Punkte. Ein langer Ball in die Spitze, eigentlich Beute des Torwarts, der aber verlor den Ball, und Martin Böhm (65.) war zur Stelle, um geschickt abzustauben. Die Partie war erneut ausgeglichen. SG-Torwart Stephan Berger war dann mehrfach gut auf dem Posten (71./72.), im Gegenzug kamen die Gastgeber zu einem Freistoß aus zentraler Position. Marwin Glocke (74.) schlenzte den Ball über die Mauer, ein Abwehrspieler fälschte noch ab, dann war die Kugel zur 3:2 Führung im Netz. Erneut hatten sich die Vorzeichen gedreht. Jetzt hieß es, den knappen Vorsprung über die Zeit zu bringen, am besten noch einmal nachzulegen. Chancen dafür waren gegeben. Marcus Fuhrmann hatte Daniel Röpell (79.) bedient, der Ball konnte knapp zur Ecke geklärt werden. Auch die Versuche von Fuhrmann (87.) und Steven Frank (90.) schlugen fehl. Vier Minuten Nachspielzeit, und es kam wie schon so oft in dieser Saison. Noch ein Eckball, fehlende Absicherung am langen Pfosten, Routinier Jens Ölsner stand dort goldrichtig und besorgte den 3:3 Endstand. Dann Anstoß und sofortiger Abpfiff, enttäuschte Gesichter bei den Einheimischen nach hartem Kampf, aber es bleibt am Ende dennoch ein Punkt.

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