VfB Apolda 1. – SG Ober-/Unterweißbach 1. 5:0 (HZ 4:0)
Herbe Enttäuschung zum Ruckrunden-Auftakt
Sehr schnell waren die Weichen in diesem Spiel gestellt. Nachdem die SG bereits nach 22 Minuten mit 3:0 im Rückstand geriet, war die Messe im Prinzip gelesen. Die Gäste ließen vor allem in der ersten Hälfte Selbstvertrauen und Kampfgeist vermissen. Der viel zu kleine und harte Kunstrasenplatz, bei welchem man Bedenken haben musste, sich bei jedem Zweikampf an der Außenlinie zu verletzen, hat da sicher auch eine Rolle gespielt. Die Hausherren gingen da einfach viel souveräner damit um.
Zum Spielverlauf:
Die Richtung wurde von Beginn an deutlich. Zunächst konnte Stephan Berger (4.) bei einem Kopfball nach Diagonal-Flanke noch parieren. Dann zeigte Andreas Schnacke (5./6.) seine Torgefahr. Der erste Versuch strich knapp vorbei, den zweiten Schuss konnte Berger fausten. Die SG-Abwehr verpasste es in dieser Phase, konsequent auf den ersten Ball zu gehen. Die langen Bälle in die Spitze konnten so nicht geklärt werden, und es war permanent gefährlich. Beinahe hätte man dann sogar in Führung gehen können. Marwin Glocke (7.) kam nach einer Unsicherheit des Keepers zu spät und der Nachschuss von Markus Fuhrmann ging am Gehäuse vorbei. Ein präzise geschlagener Diagonalpass von Kapitän Döpel erreichte Nico Ludwig (11.), der das Geschenk sicher zum 1:0 verwertete. Ein Freistoß für die Gäste aus 21 Metern brachte leider nichts ein. Marwin Glocke (19.) hatte den Ball um die Mauer geschlenzt, aber Torwart Müller war da. Im direkten Gegenzug stand es plötzlich 2:0. Ein Missverständnis im SG-Strafraum wurde eiskalt von Andreas Schnacke (20.) bestraft, der Richtung Grundlinie ging und aus spitzem Winkel traf. Auch beim 3:0 das gleiche Muster, wieder war es ein langer Diagonalball, der Steven Weilepp (22.) erreichte, der mit Lupfer Keeper Berger überwand. Die Angriffsbemühungen der SG sahen etwas schwerfällig aus. Mit Kurzpassspiel war der souverän agierenden Apoldaer Viererkette nicht beizukommen. Die beste Möglichkeit hatte Pierre Probst (28.) mit dem Kopf nach einem Eckball. In der eigenen Abwehr ging man nun etwas robuster zur Sache, um den Schaden in Grenzen zu halten. Bei einem dieser Zweikämpfe konnte allerdings der Strafstoßpfiff nach Foul an Steven Weilepp nicht ausbleiben. Nico Ludwig (34.) verwandelte sicher. Ein Kopfballversuch von Kapitän Tobias Dornberger (38.) war die letzte Aktion in Hälfte Eins.
Nach dem Pausentee verkauften sich die Gäste etwas besser, hatten wesentlich mehr Spielanteile. Natürlich lag das auch daran, dass der VfB mit dem klaren Vorsprung im Rücken einen Gang zurückgeschaltet hat. Torszenen zur Ergebniskorrektur blieben aber Stückwerk. Daniel Röpell (49.) scheiterte am Torwart und der Fuhrmann-Kopfball (59.) wurde zur Ecke abgewehrt. Ein sehenswertes Solo von Clemens Runge (64.), der dann flach ins Eck abschloss, brachte das 5:0. Der Rest ist schnell erzählt, zweimal hatte die SG noch Glück, Als Schnacke (61.) nur ganz knapp verfehlte, und Ludwig (81.) volley nur den Pfosten traf. Alles in allem war es ein enttäuschendes Spiel, mit einem Ergebnis, welches vielleicht zwei Treffer zu hoch ausgefallen ist und man leider zugeben muss, dass gegen den VfB Apolda an diesem Tag nichts zu machen war.