Spielbericht VfB Apolda

SG Ober-/Unterweißbach 1.  –  VfB Apolda 1.     2:3  (HZ 1:1)

Erneut KO-Schlag in den Schlussminuten

Leider wiederholen sich die Geschehnisse in den letzten Spielen bei der zurzeit glücklosen SG Ober/Unterweißbach. Erneut konnte man mit guter kämpferischer Leistung gegen einen Meisterschafts-Aspirant gut Paroli bieten, und hatte in diesem Spiel sogar die Möglichkeiten zum Sieg. Nachdem man zwei Mal nach Rückstand zurückkam und eine sehr gute Moral bewiesen hat, musste man kurz vor dem Abpfiff noch den bitteren letzten Treffer zu einer weiteren Niederlage schlucken. Das war natürlich extrem ärgerlich, aber eben nicht dramatisch, weil man auf der gezeigten Leistung aufbauen kann.

Zum Spielverlauf:

Nachdem die ersten Gelegenheiten durch Eckbälle den Hausherren gelangen, und Chris Wisser (6.) aus der Distanz zu hoch gezielt hatte, schlug die Angriffsmaschine der starken Glockenstädter zum ersten Mal wie aus dem Nichts zu. Steven Weilepp, diagonal in Szene gesetzt, schlug einen scharfen Grundlinien-Pass, und Tom Knabe (7.) war zum 0:1 zur Stelle. Die Hausherren zeigten sich aber wenig beeindruckt und gefielen mit Einsatz und zeitweise sehr gefälligem Zusammenspiel. Bei Apolda gab dann kurz Torjäger Andreas Schnacke (29.) seine Visitenkarte ab, als er nach kurzer Finte sofort aus 16 Metern abzog und Ben Beyer im SG-Tor alles abverlangte. Nach einem energischen Einsatz im Mittelfeld von Marcus Fuhrmann mit gutem Zuspiel, setzte sich Chris Wisser (31.) stark im Strafraum durch und besorgte den umjubelten Ausgleich. Apolda konnte noch einmal mit einem Freistoß von Kapitän Tobias Döpel (33.) gefährlich werden, aber der freundlicherweise eingesprungene Interims-Keeper der SG, Ben Beyer schnappte sich die Kugel in seinem Strafraum mit Vehemenz. In der verbleibenden Zeit bis zum Halbzeitpfiff überzeugte die heimische SG mit druckvollem Angriffsspiel. Leider kam in der Phase außer einem Distanzschuss von Fuhrmann (34.) und dem Versuch von Daniel Röpell (45.) nichts Greifbares heraus, auch weil die Abwehr der Gäste einen guten Job machte.

Optimismus in der Halbzeitpause, man konnte für sich verbuchen, dass man mit dem starken Tabellenzweiten auf Augenhöhe war, außer dem frühen Treffer nichts weiter zugelassen hatte, und es durchaus die Chance zum Dreier gab. Umso ärgerlicher dann die Szenerie nach dem Wiederanpfiff. Torjäger Andreas Schnacke (46.), der sich schon beim Auflaufen aus der Kabine demonstrativ den Ball vom Schiedsrichter geschnappt und zum Anstoß-Punkt gebracht hatte, besorgte mit schöner Einzelleistung schon wenige Augenblicke danach die erneute Führung für die Gäste. Das war irgendwie mit Ansage, hier muss man einfach noch konzentrierter und kompromissloser zur Sache gehen bei der SG. Aber wieder überzeugten die Gastgeber mit Kampfgeist und konnten sich gute Chancen erarbeiten. Daniel Röpell (56.) nach schöner Vorarbeit von Wisser und Glocke, und dann zweimal Marwin Glocke (57./59.) selbst hatten den Ausgleich auf dem Fuß. Kapitän Tobias Dornberger schlug einen guten Pass in die Schnittstelle, und Steven Frank (75.) gelang mit entschlossenem Abschluss das 2:2. Ein weiterer schöner Spielzug der SG mit Doppelpass-Spiel von Pierre Probst und Marwin Glocke (82.) konnte dann vom Torwart vereitelt werden. Man hatte Gelegenheit, das Spiel zu gewinnen, wäre aber auf Seiten der SG sicher auch mit einem Punkt einverstanden gewesen. Allerdings ist der bärenstarke Apoldaer Sturm mit Schnacke, Weilepp und Knabe eben jederzeit für einen Treffer gut. Und so machte Tom Knabe (88.) nach Verwertung einer Flanke mit dem Siegtreffer für die Gäste alle Hoffnungen der SG an diesem Tage zunichte. IN den weinigen Restminuten gab es durchaus noch Szenen von Glocke im Strafraum, aber die Gäste waren auf der Hut und ließen sich den glücklichen Dreier nicht mehr nehmen.

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